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Luchsankunft mit Turbulenzen

Ein weiterer Luchs ist im Sikypark in Crémines (BE) eingezogen. Noch gewöhnt sich das Männchen an die Anlage und seine neue Mitbewohnerin.

Im Tunnel zwischen Nachthaus und Provisorium können Besucherinnen und Besucher ihn jetzt schon entdecken: Nikita, das neue Luchsmännchen. Bisher war er im Parc Challandes in Genf zuhause und kam kürzlich im Rahmen der Zoopartnerschaft nach Crémines. Hier im Sikypark soll er Luchsdame Claire Gesellschaft leisten. «Claire ist noch wenig begeistert», sagt Betriebsleiter Marc Zihlmann. «Die Lüchsin ist doppelt so alt wie der neunjährige ‘Jungspund’.» 

Ruppige Begrüssung

Nikitas Ankunft sorgte für ein erstes turbulentes Zusammentreffen der zwei Pinselohren. «Nikita war noch völlig benommen von der Reise, als Claire ihn ihm Tunnel entdeckte und auf ihn losgehen wollte», erzählt Zihlmann. Obwohl die Tiere durch Gitter getrennt waren, musste der Betriebsleiter eingreifen und betrat die Luchsanlage. Mit Zureden liess sich die Lüchsin besänftigen und zog sich in ihr Katzenkörbchen zurück. «Als Auffangstation für Senioren- und ehemalige Zirkustiere können wir solche Situationen ganz unkompliziert lösen, da wir eine enge Beziehung zu unseren Tieren aufbauen.» Auch Claire sucht den Kontakt zum Menschen. Bis sie hingegen Vertrauen zu Nikita fasst, dürfte es noch etwas dauern. Im Tunnel können sich die beiden zumindest schon einmal beschnuppern.

Zoos arbeiten zusammen

Mit Nikita kamen auch drei Papageien von Genf nach Crémines. Marc Zihlmann erklärt: «Wir werden zukünftig eng mit dem Parc Challandes zusammenarbeiten. Sie sind ein tolles und motiviertes Team.» Da der Genfer Zoo ebenfalls Abgabetiere aufnimmt, ergeben sich so mehr Möglichkeiten, die Tiere in passende Anlagen und zu Artgenossen zu platzieren. Ausserdem ist ein Erfahrungsaustausch geplant: «Gegenseitig können wir noch viel voneinander lernen.» 
 

Luchs Nikita
Luchs Nikita
Papagei