Selbst das regnerische Wetter schreckte nicht ab: Beinahe 2 000 Besucherinnen und Besucher wollten sich am Wochenende die offizielle Eröffnung des neuen Zoos im Berner Jura nicht entgehen lassen. Schon am Freitag konnten sich Medienschaffende sowie die rund 80 geladenen Gäste – darunter Sponsoren, Behörden und Vertreter Schweizer Zoos – ein Bild von den neuen Anlagen im Sikypark machen. Carole Ristori, Gemeindepräsidentin von Crémines, durchschnitt das Band der Löwenanlage. Bei der Tigeranlage gebührte Claude Roos, Sohn des Siky Ranch-Gründers, die Ehre.
Elementbau hat sich bewährt
In nur 13 Monaten wurde aus der Siky Ranch der neue Sikypark. Rund 8,5 Mio. Franken investierte die Sikypark AG dank Aktionären und Gönnern in den Neu- und Umbau des sanierungsbedürftigen Tierparks. Auf den 50‘000 Quadratmetern im Berner Jura sind so unter anderem moderne Raubtieranlagen, eine Affeninsel, eine Haustierranch sowie die grösste frei begehbare Papageienvoliere in der Schweiz entstanden. Auch das Restaurant wurde komplett saniert. Die Rekordzeit gelang nicht nur dank intensivem Teamwork von Bauteam und Mitarbeitenden, sondern auch dank effizienter Fertigbauweise. Die insgesamt vier Neubauten wurden komplett aus vorgefertigten Bauelementen errichtet – ein Novum für einen Zoo.
Rettungsaktion mit Happy End
Verwaltungsratspräsident Werner Ballmer kann aufatmen. «Es herrscht eine grosse Zufriedenheit im Team, dass die Rettung der Raubtiere von Subingen nach langen Jahren der Unsicherheit endlich gelungen ist und sie sich hier wohlfühlen.» Ganz relaxed geniessen die Grosskatzen ihren Hochsitz in den neuen Anlagen und blicken über den Zoo hinweg auf die Besuchenden und die anderen Tiere. «Man merkt, dass sie als ehemalige Zirkustiere den Umgang mit Menschen gewohnt sind», ergänzt Ballmer. «Den Besucherandrang nehmen sie ganz gelassen.»