Neugierig und aktiv
Schwarze Leoparden – oder eben Schwarze Panther – kommen auch in der freien Natur vor. Ihr Fell ist aufgrund eines rezessiven Gens schwarz gefärbt. Bei Diego und Wally schimmert die eigentliche Fellzeichnung noch sanft durch. Die beiden Brüder zeigen sich noch etwas scheu, aber neugierig. «Die beiden müssen sich zuerst ans Team gewöhnen, dann starten wir mit dem täglichen Beschäftigungsprogramm, um sie körperlich und geistig fit zu halten», erklärt Zooleiter Marc Zihlmann. Da sich die Leopardenbrüder inzwischen gut eingelebt haben, müssen sie nicht mehr vor Besucherinnen und Besuchern abgeschirmt werden.
Zukunft ungewiss
Diego und Wally wuchsen in einem Privatzoo in Deutschland auf. Aus privaten und gesundheitlichen Gründen musste ihr Besitzer den Tierbestand reduzieren und suchte für die Leopardenbrüder ein neues, raubtiergerechtes Zuhause. Lange vergeblich, denn die Option einer Vermittlung oder eines Verkaufs an Private, die solche Tiere als Statussymbol halten, kam nicht infrage. «In einigen Ländern werden Schwarze Panther als Haustiere gehalten – das ist ganz bestimmt keine artgerechte Haltung für Raubkatzen», stellt Marc Zihlmann klar. Dieser Meinung ist auchder ehemalige Besitzer, weshalb er die jungen Leoparden nur an einen guten und tiergerechten Platz abgeben wollte. Er ist erleichtert, seine Tiere in den fachkundigen Händen des erfahrenen Sikypark-Teams zu wissen.