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Zwei Wasserbüffel gerettet

Der Sikypark in Crémines (BE) hat neue Bewohnerinnen. Zwei Wasserbüffeldamen konnten vor der Schlachtung gerettet werden.

Fünf Jahre lang suchte ein ehemaliges Bauernpaar aus Ftan (GR) eine neue Bleibe für ihre letzten beiden Wasserbüffel, nachdem der Betrieb auf traditionelle Kuhhaltung umgestellt wurde. Das Paar brachte es nicht übers Herz, die anhänglichen Tiere in den Schlachthof zu schicken. Die Suche fand jedoch ein glückliches Ende: Die Büffel Basilea (12 Jahre) und Sandy (14 Jahre) sind kürzlich in den Sikypark im Berner Jura eingezogen.

Gassi gehen

«Wir waren schon länger mit den Besitzern im Gespräch», erklärt Betriebsleiter Marc Zihlmann. «Als wir die Tiere vor Ort besuchten, war uns schnell klar, dass wir sie retten mussten.» Die zwei Wasserbüffel seien ruhige und sehr zahme Tiere – vor allem Sandy geniesse die Streicheleinheiten des Zooteams sehr und liess Cheftierpflegerin Kim Herzog sogar schon probereiten. Mit einem Gewicht rund 700 Kilo und einer Höhe von über eineinhalb Metern sind die Wasserbüffel die bisher grössten und schwersten Sikyparkbewohner. Derzeit gewöhnen sie sich in ihrem Nachtlager an ihr neues Zuhause und werden zu Übungszwecken spazieren geführt. «So lernen sie den ganzen Zoo und die anderen Tiere kennen. Ausserdem stärken die Spaziergänge den Kontakt zu ihren Pflegerinnen und Pflegern.» Mit den Hirschen kommunizieren die Büffel schon jetzt lautstark.

Grasen bei den Tigern

Auf Basilea und Sandy warten grosse Aufgaben. «Sie bekommen einen super Job!», verrät Marc Zihlmann. «Sie sind nicht nur Streicheltiere. Sie werden sich auch um die Grünflächen im Park kümmern.» Geplant ist, die Rinder beispielsweise in den Raubtieranlagen grasen zu lassen – solange Löwen, Tiger und Co. ausser Haus sind. Bei ihrer Arbeit sollen die Büffeldamen auch den grossen Teich in der Parkmitte für ein Bad benutzen dürfen. «Das wird toll», freut sich der Betriebsleiter.

Rückzug im Nachtlager

Wir heissen Basilea und Sandy ganz herzlich bei uns willkommen! Besucherinnen und Besucher können die Wasserbüffel mit etwas Glück schon bei einem ihrer Spaziergänge antreffen oder sie in ihrem Nachtquartier – ein Unterstand hinter der Luchsanlage – erspähen.